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Für meinen Geschmack drehte sich die Welt zu schnell. Das ist nicht gesund. Manchmal muss man erst krank werden, um Dinge zu erkennen und auch mal einen Gang (oder mehrere Gänge) zurückzuschalten. Häufig ist es der Burnout, der uns Menschen dazu zwingt. Jetzt nimmt sich die Erde eine Auszeit – und wir werden gezwungen, uns anzupassen. Es ist schlimm, dass viele Menschen erkranken, aber vielleicht macht das Virus die Welt als solche letztendlich wieder gesünder.

Hoffnung ist wie der Zucker im Tee: Auch wenn sie klein ist, versüßt sie alles.

(Chinesisches Sprichwort)

Für die Menschen wird es hoffentlich einen Impfstoff geben – aber nicht nur unsere körperliche Gesundheit ist bedroht. Das Virus bedroht durch die notwendigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens Menschen in ihrer Existenz. Und damit auf lange Sicht auch unser aller Lebensqualität, weil diese Menschen mit ihren vielfältigen Angeboten unser Leben mitgestalten und bereichern. Der Impfstoff, der hier helfen kann, ist Solidarität. Jeder kann auf irgendeine Art und Weise und im Rahmen seiner Möglichkeiten versuchen dabei zu helfen, dass wir gemeinsam diese Krise überstehen. Sei es durch Nutzung der (modifizierten) Angebote, durch Mundpropaganda, Spenden, den Kauf von Gutscheinen, Anbieten praktischer Hilfe oder ähnliches. Ich halte Heidelberg für eine sehr solidarische, sehr menschliche Stadt. Und ich glaube, in dieser Stadt ist Vieles möglich.